Antrieb
Ohne Antrieb - keine Energie!
Möglichkeiten des Brennmaterials:
Holzpellets

Hierbei handelt es sich um gepresstes hölzernes Brennmaterial in Stäbchenform. Energiesparende Heizungsanlagen können hiermit betrieben werden. Das sogenannte Marktanreizprogramm ermöglicht die benötigten Zuschüsse.
Strohpellets

Strohpellets gehören zu den brauchbaren Energieträgern. Sie bestehen aus einer halmgutartigen Biomasse zur Nutzung als Brennstoff. Ihre Form: Sie sind ca. 1 cm im Durchmesser und 3-4 cm lang.
Biokraftstoffe (Agrotreibstoffe)
Die Biomasse ist die Grundlage für die Herstellung flüssiger oder gasförmiger Kraftstoffe. Genutzt werden sie für die Inbetriebnahme von Verbrennungsmotoren, die mobile oder stationär eingesetzt werden. Biokraftstoffe sind z.B. Zuckerrüben, Getreide, Ölpflanzen, Zuckerrohr, Restholz oder Schnellwuchsplantanen-Holz sowie Energiepflanzen.
Energiepflanzen

Um von Energiepflanzen zu sprechen, müssen sich diese für die energetische Nutzung bewährt haben. Getreidesorten: Mais, Weizen, Roggen oder Triticale sind Energiepflanzen, aber auch Gräser: Chinaschilf (Miscanthus) und Weidelgras, Ölsaaten: Raps und Sonnenblumen, schnell wachsende Holzsorten: Pappeln und Weiden und die Rüben und Hanf. Zuckerrohr und Ölpalmen sind außer Deutschlands genauso effizient.
Pflanzenöl

Raffiniertes und unbehandeltes Pflanzenöl in Reinform findet für den Pflanzenöl-Kraftstoff Verwendung (Vornorm DIN 51605). Besonders der Rapsölkraftstoff wird in unseren Gebieten gerne als Grundstoff genutzt. Die Anpassung der Motoren ist Voraussetzung für den Einsatz dieses Kraftstoffes. Von der Ölextraktion bis zur Kaltpressung erfolgt die Herstellung von Pflanzenöl.
Biodiesel
Bei Biodiesel handelt es sich um Pflanzenöle. (FAME; Fettsäure-Methylester; Norm DIN EN 14214). Dank des Biodiesels kann Dieselkraftstoff eingesetzt werden. Meist handelt es sich hier um Rapsöl. (auch RME (Rapsöl-Methylester genannt)
Bioethanol (Ethanol, "Alkohol")
Die Herstellung biogener Rohstoffe wird durch Vergärung und Destillation umgesetzt. Dank des Bioethanols kann Benzin substituiert werden. Rohstoffe wie Mais, Getreide und Zuckerrüben werden für die Herstellung von Bioethanol verwendet. Voraussetzung ist die Anpassung der Motoren, da sich die chemischen Eigenschaften von Benzin unterscheiden. Die sogenannten Flexible-Fuel-Vehicle werden speziell hierfür serienmäßig angeboten. (Gemisch: 85% Ethanol; 15% Benzin)
Biomethan
Das Vorprodukt Biogas ermöglicht die Herstellung von Bioerdgas . Hierfür werden Gülle, organische Reststoffe als Gärsubstrate sowie Energiepflanzen verwendet. Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff aus dem Biogas entfernt. Substituierung von Benzin und Erdgas wird somit möglich. Eine Umrüstung für die entsprechenden Fahrzeuge ist Grundvoraussetzung.
BtL-Kraftstoff (Biomass-to-Liquid, synthetische Biokraftstoffe)
Die Herstellung erfolgt aus verschiedenen Bio-Rohstoffen (Gruppe: synthetischer XtL-Kraftstoff). Ihre Eigenschaft: Dieselkraftstoff kann ersetzt werden. Auf den Märkten noch nicht erhältlich.
"Bio-Kerosin"
Fossiler Kraftstoff ist die Basis des Bio-Kerosins. Pflanzenöle wie: Raps- oder Jatrophaöl, Algen werden hierfür vorgesehen und unterliegen noch der Erprobung. Ab 2015 soll der Kraftstoff als Regeltreibstoff zum Einsatz kommen.
Weitere Biokraftstoffe (gem. EU-Richtlinie 2003/30/EG)
Biomethanol (Methanol aus Biomasse), Biodimethylether (DME; Dimethylether aus Biomasse). Bio-ETBE (Ethyl-Tertiär-Butylether auf Grundlage von Bioethanol), Bio-MTBE (Methyl-Tertiär-Butylether auf Grundlage von Biomethanol), Biowasserstoff (Wasserstoff aus Biomasse), Biobutanol (Butanol aus Biomasse)
Biomasse

Hierbei handelt es sich um die durch Sonnenenergie erzeugten organischen Substanzen. (Pflanzen- und Tierprodukte) Man unterscheidet zwischen Anbaubiomasse und organischen Reststoffen. |